Auf der Basis der gültigen Normen muss für tragende Bauteile trockenes Holz verwendet werden. Dies gilt als Stand der Technik. Als trocken wird Holz mit einem massebezogenen Feuchtegehalt von höchstens 20 % bezeichnet.
Die vom Gesetzgeber geforderte Festigkeitssortierung nach DIN 1052 (Festigkeitswerte C 24 oder C 30) kann nur bei trockenem Holz vollständig erfolgen.
Technisch getrocknetes Bauschnittholz hat eine höhere Festigkeit als Ungetrocknetes (größere Durchbiegung).
Die meisten Hersteller von Oberflächenbeschichtungen weisen in ihren technischen Unterlagen darauf hin, dass die Holzfeuchte für eine optimale Haftung und Eindringtiefe der Beschichtungsmittel, deutlich unter 20 % liegen muss.
Durch die Verwendung von technisch getrocknetem Holz
- wird das Verdrehen oder Verformen der Bauschnitthölzer weitgehend vermieden.
- werden Schwindrisse auf ein Minimum reduziert.
- haben Pilze und Insekten keine Lebensgrundlage.
- erreicht man eine hohe Maßhaltigkeit des Querschnittes.
- wird ein höchstens geringes Auffeuchten bei Feuchteeinwirkung erreicht.
- ist in der Gefährdungsklasse 0 nach DIN 68 800 kein chemischer Holzschutz erforderlich.